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Rund ums Fleisch

Rezept für die perfekte Weihnachtsgans

Gans schön weihnachtlich

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Die perfekte Weihnachtsgans

Die perfekte Weihnachtsgans

Liebe Fleischlover und Meatbegeisterte, it’s beginning to look a lot like Christmas! Und alle Jahre wieder ist es the most delicious time of the year! Besonders klassische Fleischgerichte sind in der Weihnachtszeit sehr beliebt. Allen voran: das Weihnachtsganserl. Doch wie bereitet man die perfekte Weihnachtsgans zu? In diesem Blogartikel gibt’s die passenden Tipps, ein leckeres Rezept für die Füllung und – mal was anderes – unseren persönlichen Biertipp zu Weihnachten!

Der Einkauf – oder auch: einen Vogel haben

Schon der Einkauf ist entscheidend für das Gelingen eures Festmahls. Das beste Fleisch sollte – na klar – heimisch, regional und am besten vom Metzger eures Vertrauens sein! Aber keine Sorge, wir sind euer Wingman und helfen euch, das richtige Weihnachtsganserl zu finden. Wir bieten in unserer Metzgerei die Hohenloher Landgans an, eine domestizierte Form der Wild- oder Graugans. Hier erfährst du mehr über unsere Gänse!

Was die Größe der Gans betrifft, kommt es natürlich darauf an, wie viele Personen deinen Gaumenschmaus genießen dürfen. Empfehlenswert sind 3kg für 4 Personen bzw. 5kg für 6 bis 8 Personen. 

Raus aus den Federn! Die Verarbeitung

Wer uns schon länger kennt, kennt auch unser Credo: From Nose to Tail – oder in diesem Fall „From Schnabel to Bürzel“. Bei uns kommt nix weg! Denn nicht nur Brust und Keule schmecken hervorragend, sondern auch das Gansljunge oder Gänseklein (also Kopf, Hals, Magen, Herz und Flügel) können wunderbar für Suppen verwendet werden. Der Gänsehals lässt sich gut füllen und die Gänseleber ist eine altbekannte Köstlichkeit! Diese lässt sich z.B. in Schmalz verzehrfertig garen.

Das Salz in der Suppe – oder auch: Die Gewürze

Allen voran darf Majoran nicht fehlen! Damit solltet ihr das Fleisch sowohl innen als auch außen gut einreiben. Auch Kümmel und Beifuß werden gerne verwendet. Beifuß trägt den Beinamen Gänsekraut. Es hat einen leicht bitteren Geschmack und macht fettreiches Fleisch besser verträglich.

Bridieren: Nicht die Flügel hängen lassen!

Damit alles niet- und nagelfest sitzt, und Form und Füllung geschützt sind, bridiert man die Gans. Bedeutet: man verwendet Küchenspagat und verschnürt den Vogel wie ein Geschenk – aber bitte nicht unter den Weihnachtsbaum legen! Also, die Gans mit der Bauchöffnung nach oben hinlegen, die Schnur darunter geben und über dem Bauch kreuzen. Dann den Spagat entlag der Keulen legen, die Gans wenden und über dem Rücken verknoten. Flügel und Keulen nicht vergessen nochmals extra zusammenzubinden, damit sie nicht verbrennen!

Einen Braten in der Röhre haben

Das Ganserl kommt mit der Brust nach unten in eine Bratenpfanne und wird seitlich sowie hinter den Keulen eingeschnitten, damit das Fett abläuft. Im vorgeheizten Backrohr gart es 2 bis 3 Stunden. Bei starker Hitze schließen sich die Poren schnell und das Fleisch bleibt schön saftig. Ideal sind also 180 bis 200°C. Man rechnet mit mindestens 1 Stunde pro Kilo. Während des Backens immer wieder mit Wasser, später Fond übergießen, damit die Gans schön saftig bleibt. Wichtig ist, dass die Gans komplett durchgebraten wird.

Eine Gänsehaut kriegen: Bitte knusprig, wenn’s geht!

Damit die Haut schön knusprig wird, deckt man den Braten halbzeitig mit Alufolie oder einem mit Weißwein getränkten Tuch ab. Gegen Ende der Garzeit begießt man die Gans mit einer Mischung aus Honig und Öl. Temperatur auf 220°C erhöhen. Ganserl nicht aus den Augen lassen, da der Honig sonst karamellisiert und bitter wird. Zum Schluss hin ist es ratsam, die Temperatur noch einmal etwas zu erhöhen und die Ofentür einen Spalt offenzulassen, damit die feuchten Dämpfe abziehen.

Es ist angerichtet

Wenn beim Anstechen nur noch klarer Saft austritt, nimmt man die Gans aus dem Ofen herraus und lässt sie kurz rasten. Das überschüssige Fett abgießen, den Bratenrückstand mit Geflügelfond oder Wasser aufgießen und etwas einkochen. Den Saft abschmecken, abseihen und die Soße in einer Sauciere anrichten. Das überschüssige Fett kann in einem sauberen Glas aufbewahrt und zum Kochen von Kartoffeln oder Kraut verwenden werden.

Die Flügel stutzen: Das Tranchieren

Das Zerlegen der Gans klappt am besten mit einer Geflügelschere oder einem scharfen Messer. Zuerst werden Flügel und Keulen abgetrennt, dann wird die Brust von hinten nach vorne aufgeschnitten. Die Füllung wird herausgenommen und separat serviert. Zuletzt das Brustfleisch vom Rumpf trennen und in Scheiben schneiden.

Die zweite Geige spielen: Die Beilagen

Als Beilagen eignen sich zum Beispiel Rotkohl, Kartoffelknödel, Kartoffelpüree, Maronen-Rosenkohl, Birnenkompott, Glühweinbirnen, Kürbis-Gnocchi und, und, und. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Die inneren Werte zählen! Die Füllung

Auch hier könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen. Mit Füllung verlängert sich die Bratdauer um etwa ein Drittel der Zeit.

Klassische Füllung:

  • 400 g Maroni 
  • 3 Äpfel
  • 3 Zwiebeln 
  • 1/2 Bund Majoran
  • Salz und Pfeffer

Maroni putzen und kreuzweise Schale einschneiden. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech im vorgeheizten Backofen (Umluft: 175 °C) ca. 40 Minuten rösten. 

Äpfel waschen, halbieren, Kerngehäuse entfernen. Hälften grob würfeln. Zwiebeln schälen und würfeln. Majoran waschen, trocken schütteln und Blätter von den Stielen zupfen. Die gerösteten Maronen aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen, Schale entfernen und fein würfeln. Alle Zutaten für die Füllung vermengen, und in die Gans füllen. 

Deftige Füllung:

  • 200 g Lauchzwiebeln
  • 200 g Champignons
  • 2 Laugenbrötchen
  • 150 g Frühstücksspeck 
  • 30 g getrocknete Steinpilze 
  • 3 Stiele Beifuß 
  • Salz und Pfeffer

Lauchzwiebeln waschen und in Ringe schneiden. Champignons mit einer Bürste säubern und halbieren. Brötchen und Speck in Würfel schneiden.

Vorbereitete Zutaten zusammen mit den Steinpilzen und dem Beifuß in einer Schüssel vermengen. Anschließend die Gans damit befüllen.

Unser Biertipp zu Weihnachten

Beim Geflügel wird helles Fleisch (z.B. Huhn oder Pute) von dunklem Fleisch (z.B. Ente oder Gans) unterschieden. Dementsprechend ist auch beim begleitenden Bier zu unterscheiden.

Zu Gerichten mit dunklem Geflügel passt eher ein dunkles Bier. Zum Beispiel dunkles Lagerbier oder dunkles Weizenbier. Möchte man ein helles Bier servieren, dann darf dieses schon etwas gehaltvoller sein. Ein Exportbier, beispielsweise.

Unsere Empfehlung

Gansbräu Weihnachtsfestbier! Das Bier der Gansbrauerei passt nicht nur wegen ihres Namens wie die Faust aufs Auge zu diesem Festschmaus. Dieser familiengeführte Betrieb stammt aus Neumarkt – wir sind sozusagen Nachbarn – und legt ebenso Wert auf Tradition wie wir.

Das Gansbräu Weihnachtsfestbier ist ein kastanienfarbenes Bier mit stabilem Schaum. Den hohen Anteil an Münchner Malz sieht man nicht nur an der Farbe, er lässt sich auch am Geruch nach Backstube und Kaffee erkennen. Der Aromabogen spannt sich von fruchtig über malzig bis hin zu Noten nach geröstetem Kaffee. Kräftig eingebraut und gut gehopft. Idealer Begleiter zu kräftig gewürzten Fleischspeisen und Wild. Prost!