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Rund ums Fleisch

Richtig grillen - Tipps und Tricks für Grillmeister

Becoming a BBQ Professional

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Foto: Bestes Grillfleisch

Foto: Bestes Grillfleisch

Ein lauer Sommerabend mit Freunden, ein kühles Bier in der Hand und den würzigen Duft von marinierten Spareribs in der Nase – klingt nach einem echten American Barbecue, oder?

Aber ein Barbecue ist nicht einfach Grillen auf Englisch! Bei diesem amerikanischen Lifestyle gibt es so einige Regeln zu beachten, um es tatsächlich BBQ nennen zu dürfen. Deshalb bietet dieser Blog-Beitrag einen Crash-Kurs mit wichtigen Infos, Tipps und easy Einsteiger-Rezepten. So werdet ihr eure nächste Barbecue Party grillant meistern!

Der Unterschied macht's

In Deutschland schmeißen wir am liebsten Schweinenackensteaks, Gemüse, Bratwürste und mageres Hühnchen oder Rindfleisch auf den Grill. Das geht einfach, schnell und lecker. Alles easy soweit! Weil das Fleisch direkt über der Glut zubereitet wird, und es anderenfalls too hot to handle wäre, wird es meist mit Öl mariniert. Röstaromen gut und schön, aber verbrannt schmeckt's halt ned.

The American Way of Fleisch-Zubereitung ist ein gesellschaftliches Event! Dort wird bevorzugt fetter Braten oder zumindest gut mit Fett durchzogenes Fleisch gegrillt. Außerdem bei geringerer Temperatur, weshalb es länger dauert, bis das Fleisch die richtige Garstufe erreicht hat. Für diese Art der Zubereitung gibt es sogar spezielle BBQ-Smoker, die mit Kohle oder Holzkohle befeuert werden. Puristen schwören auf ihren Smoker, du kannst aber auch low and slow auf deinem Gas- oder Kugelgrill garen - mit vergleichbaren Ergebnissen. So verbrennen auch trockene Gewürzmischungen nicht, mit denen das Fleisch zuvor mariniert wurde. Smokin' good, nicht wahr?

Tipps und Tricks

  • Das Allerwichtigste, egal ob Grillen oder BBQ: die Qualität des Fleisches! Wie man die erkennt? Erfahrt ihr in unserem Blogbeitrag „In fünf Minuten zum Fleischkenner“. Schaut gleich mal vorbei! 
  • Beim Wenden niemals eine Gabel benutzen! Durch das Einstechen fließt der Fleischsaft aus und das Fleisch wird trocken.
  • Durch die niedrigeren Temperaturen beim BBQ können auch Marinaden mit Honig oder Zucker verwendet werden, da der Zucker nicht verbrennt.
  • Für das optimale Steak vom Grill das Fleisch von beiden Seiten mit grobem Salz und Rohzucker einreiben – dies ergibt einen schönen Crunch durch das grobe Salz und eine leichte Karamellnote durch den Rohrzucker. Nun das Steak bei niedriger Hitze bis kurz vor die gewünschte Kerntemperatur garen. Anschließend bei starker Hitze das Steak kurz von beiden Seiten grillen bis Röstaromen entstehen. Kurz ruhen lassen und fertig (jetzt entsteht der gewünschte Effekt mit grobem Salz und Rohrzucker). Vor dem Servieren noch in Tranchen schneiden.

The Final Touch für euer nächstes BBQ

Was bei einem BBQ nicht fehlen darf? Na klar, Barbecue Sauce! Und wie wär's mit einer passenden Marinade dazu? No problem, hier haben wir gschmackige Rezepte für euch:

Für die BBQ Sauce braucht ihr:                

  • 150 g Tomatenmark
  • 40 ml Ahorn-Sirup oder Honig
  • 20 ml Apfelessig
  • 20 ml Sojasauce
  • 50 g Knoblauchscheiben getrocknet oder Knoblauchpulver
  • 50 g Senfpulver
  • 20 g gemahlene Cayenne-Chilis/ Cayenne Pfeffer
  • 100 ml Saft - schwarze Johannisbeere
  •  50 g geräuchertes Paprikapulver
  •  50 g BBQ-Gewürz

Alle Zutaten in einem Topf zum Kochen bringen. Bei niedriger Hitze einige Minuten köcheln lassen – so können sich die Aromen besser verbinden. Anschließend fein mixen.

Fertige BBQ-Sauce in sterilisierte Flaschen oder Einmachgläser abfüllen und kühlstellen.

Für die Honig-Paprika-Marinade braucht ihr:    

  • 4 Stück Knoblauch (fein gewürfelt)
  • 80 ml Ketchup
  • 6 EL Sonnenblumenöl
  • 6 EL Sojasauce
  • 2 EL Honig
  • ½ TL Cayennepfeffer
  • 1 EL Paprikagewürz edelsüß

Einfach alles mixen und abschmecken! Diese Marinade ist perfekt für Rind-, Schweinefleisch oder Geflügel!

Enjoy!